Die Ausgabe der Ö1 Radio-Serie „Moment Kulinarium“ vom letzten Freitag behandelte unter dem Titel „Krabbeltiere auf dem Teller“ den Verzehr von Insekten (Entomophagie). Für viele von uns eine Unvorstellbarkeit, die wohl nur Barbaren zustande bringen, war der Verzehr von Insekten auch in unseren Breiten früher üblich. Während wir derzeit nicht mehrheitlich zu den rund 2 Milliarden Menschen weltweit zählen, für die das Essen von Insekten kulinarischer Alltag ist, belegt ein Rezept für Maikäfersuppe aus dem Jahr 1870 und ein Bericht aus den Nachkriegsjahren, dass das vor noch nicht allzu langer Zeit ganz anders war.
Ernährungsphysiologisch handelt es sich bei Insekten um eine gesunde – und nebenbei auch umweltschonende – Alternative zu Fleisch. Sie liefern hochwertiges Protein und es können im Durchschnitt 90 % des Insekts konsumiert werden – Wachsmotte oder Grille gar zur Gänze. Im Vergleich dazu werden von einem Rind nur etwa 40 % verzehrt.
Auch laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) handelt es sich bei Insekten um das Nahrungsmittel der Zukunft: gesund sowie durch geringen Wasserverbrauch und geringe CO2-Produktion umwelt- und ressourcenschonend bei der „Produktion“.
In Österreich ist derzeit nur der Verkauf ganzer Insekten erlaubt. Daraus isolierte Zutaten wie Mehle oder Pasten, die einen Verzehr weniger abenteuerlich gestalten würden, dürfen nur mit entsprechender Zulassung verkauft werden. Derzeit bleibt so nur der Weg ins Zoofachgeschäft oder ins Internet, um der Tiere habhaft zu werden – oder man züchtet sie gleich selbst!
Quelle
Forthuber, X. (2015) Moment Kulinarium: Krabbeltiere auf dem Teller. [Online]
Verfügbar unter http://oe1.orf.at/programm/409909 [Abgerufen am 03. 08. 2015]
Die Ausgabe der Ö1 Radio-Serie „Moment Kulinarium“ vom letzten Freitag behandelte unter dem Titel „Krabbeltiere auf dem Teller“ den Verzehr von Insekten (Entomophagie). Für viele von uns eine Unvorstellbarkeit, die wohl nur Barbaren zustande bringen, war der Verzehr von Insekten auch in unseren Breiten früher üblich. Während wir derzeit nicht mehrheitlich zu den rund 2 Milliarden Menschen weltweit zählen, für die das Essen von Insekten kulinarischer Alltag ist, belegt ein Rezept für Maikäfersuppe aus dem Jahr 1870 und ein Bericht aus den Nachkriegsjahren, dass das vor noch nicht allzu langer Zeit ganz anders war.
Ernährungsphysiologisch handelt es sich bei Insekten um eine gesunde – und nebenbei auch umweltschonende – Alternative zu Fleisch. Sie liefern hochwertiges Protein und es können im Durchschnitt 90 % des Insekts konsumiert werden – Wachsmotte oder Grille gar zur Gänze. Im Vergleich dazu werden von einem Rind nur etwa 40 % verzehrt.
Auch laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) handelt es sich bei Insekten um das Nahrungsmittel der Zukunft: gesund sowie durch geringen Wasserverbrauch und geringe CO2-Produktion umwelt- und ressourcenschonend bei der „Produktion“.
In Österreich ist derzeit nur der Verkauf ganzer Insekten erlaubt. Daraus isolierte Zutaten wie Mehle oder Pasten, die einen Verzehr weniger abenteuerlich gestalten würden, dürfen nur mit entsprechender Zulassung verkauft werden. Derzeit bleibt so nur der Weg ins Zoofachgeschäft oder ins Internet, um der Tiere habhaft zu werden – oder man züchtet sie gleich selbst!
Quelle
Forthuber, X. (2015) Moment Kulinarium: Krabbeltiere auf dem Teller. [Online]
Verfügbar unter http://oe1.orf.at/programm/409909 [Abgerufen am 03. 08. 2015]