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24. Dezember 2012, 16:30

Besinnliche Weihnacht

Nebel in Budapest

Geschenkspapier

Bald ist es soweit. Nachdem seit zwei die Kaufhäuser geschlossen haben, müssen die Bediensteten der Ottensheimer Drahtseilbrücke noch bis fünf ausharren, bevor sie nach Hause zu ihren Familien dürfen ... um die im Konsum-Wahnsinn erstandenen Geschenke ihren Liebsten zu übergeben.

Bei Berufen wie Arzt, Polizist, Apotheker, Radio-Moderator oder auch bei Bediensteten im öffentlichen Verkehr hat Weihnachten jedoch oft wenig Einfluss auf die Arbeitszeit. Dort gibt es tapfere Menschen, die ihr Weihnachtsfest der Erfüllung des Dienstes unterordnen müssen.

Themenwechsel: heute habe ich im Radio gehört, dass die Österreicher beim Spenden anscheinend ganz vorne dabei sind - vor allem für Kinder im In- und Ausland. Man könnte meinen, dass unser schlechtes Gewissen, welches wir durch das Entrichten eines Ablasses zu beruhigen suchen, groß sein muss. Eine für die Ablassgewinnung übliche Voraussetzung ist aber eine Beichte![1]

Das führt mich auf den Konsumwahn zurück. Damit dieser im uns vertrauten Ausmaß stattfinden kann, muss unser Umfeld sowie unsere Umwelt ausgebeutet werden. Ist das schlechte Gewissen vielleicht die Folge unseres verdrängten Gewahrseins dieses Umstandes? Und müssen wir uns das eingestehen, damit uns Vergebung zuteil wird? Und: reicht uns das Eigestehen oder sollten wir das nächste Mal besser anders handeln, aufdass wir nicht mehr in dem Ausmaß auf die Vergebung unserer Opfer angewiesen sind?

Quelle

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Ablass [Stand 24.12.2012]

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