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21. Juli 2008, 23:09

I did it my way

Verbogene Schraube - I did it my way

Nebenstehendes Sujet habe ich der Werbelinie eines großen Bauhandels nachempfunden. Einziger Unterschied: es bringt die traurige Wahrheit meiner heimwerkerischen Begabung ans Licht. Das mit Heimwerken ist nichts für Grafiker-Hände ;-)

Heute wurde ich dann vom Programm des Radiosenders Ö1 an den Film "Fabian - Gib mir die Welt plus 5 Prozent" erinnert. Dem Radioprogramm zufolge ist die Anzahl der Privatkonkurse gestiegen, während die Firmeninsolvenzen gesunken sind. Was das zu bedeuten hat...

Dann komme ich nach Hause und finde einen Brief von der Arbeiterkammer, der auf mich wartet und vom Folder "Geld sparen mit der AK" flankiert wird. Wieder geht es darum, dass Nahrungsmittel, Mieten, Heizöl und Treibstoff - kurz das ganze Leben - immer teurer wird. Das erinnert mich wieder auf den oben genannten Film.

Es gibt auf der Welt einfach weniger Geld, als man brauchen würde, um jedermanns Schulden zurück zu zahlen. Das liegt in der Natur der Sache, in der Natur des Systems. Daraus folgt, dass immer Menschen Schulden haben müssen, damit andere einen - viel kleineren - Betrag auf der hohen Kante haben können. Das Ersparte ist also das Geld, das wir anderen - wenn auch nur indirekt - wegnehmen. Egal, um wen es sich im speziellen handelt, die Bank gewinnt immer.

Unsere Gesellschaft ist auf ein mehr und immer mehr aufgebaut. Dieses mehr geht immer zu Lasten anderer. Und da wir Kinder unserer Zeit und Gesellschaft sind, führt das dazu, dass wir diese Maxime verinnerlicht haben. Nur was kann man dagegen unternehmen?

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22. Juli 2008, 08:55 Ansammlung von materiellen Gütern

von: Astrid Danke für deinen Beitrag Christian! Die traurige Wahrheit, das Leben wird teurer, weil alle Menschen immer mehr wollen, es in unseren Genen liegt mehr zu wollen. Ist das wirklich so? Sind Menschen dazu bestimmt/verflucht keine Ruhe zu finden, sich satt zu machen durch eine Anhäufung an materiellen Gütern? Ich glaube das ein innerlicher Defizit durch diese Anhäufung, dieses Zumüllen ausgeglichen wird. Wie eine Ablenkung. Ich sehe dieses Verlangen eine Leere ausgleichen zu müssen auch in mir. Wobei ich im vollen Bewusstein realisiere, wie schlecht es mir geht, sobald ich mich wieder mit materiellen Gütern (die viel zu teuer sind) kurzlebig belebt habe. Wirklich beruhigen, wirklich lieben und wirklich glücklich kann mich nur Dauerhaftes von Innen machen, zum Beispiel Zeichnen oder Yoga. Ich bin der festen Überzeugung, dass wirkliche Glückseligkeit nichts kostet.

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22. Juli 2008, 14:33 das wahre glück

von: Dany

Am glücklichsten machen auch mich die Dinge, die man nicht kaufen kann: ein schönes Wochenende mit meinem Schatz, das Gefühl nach einer Runde laufen, in der Wiese liegen und in den Himmel sehen... nur sind diese Glücksmomente nicht von langer Dauer.

Nun gibt es da ein bestimmtes Grundbedürfnis, ohne das der Mensch nicht leben kann: Sicherheit. Man strebt danach sich dauerhaft sicher zu fühlen um das wahre andauernde Glück zu spüren. Wenn man sich sicher fühlt, ist alles andere ein Klacks und das Leben macht Spaß...
Dieses Gefühl von Sicherheit definiert jeder für sich anders, trotzdem hat es immer auch etwas mit Geld zu tun. Da schleicht sich dann schnell der Eindruck ein, je mehr Geld ich anhäufe, um so sicherer, um so glücklicher bin ich, und da man beim Streben nach "Sicherheit" kein schlechtes Gewissen haben muss, läuft es auf eine unendliche Steigerung hinaus...

Geld im Zusammenhang mit materiellen "gekauften" Dingen, aus Gründen von Prestige oder Bequemlichkeit halte ich gar nicht für so wichtig für die Menschen. Wenn man jemanden fragt, was ihn glücklich macht, dann hört man ja meistens ganz romantische, nicht-materielle Dinge. Es ist den meisten also durchaus bewusst, dass "BlingBling" nicht wirklich glücklich macht.
Aber Geld im Zusammenhang mit Sicherheit - also etwas auf der Seite haben, im Notfall einen Polster zu haben, bzw. dann durchaus auch in Form von etwas Materiellem wie z.B. einem Haus... hat einen immens hohen Stellenwert, den es auch ewig beibehalten wird, denn das Bedürfnis nach Sicherheit lässt sich nicht abschalten.

Ich glaube für mich ist die einzige Motivation viel Geld anhäufen zu wollen, der Wunsch mir und auch meiner Familie Sicherheit bieten zu können, ein Leben mit so wenig Sorgen wie möglich. Denn, dass sich selbst in so grundlegenden und vermeintlich selbstverständlichen Themen wie Gesundheit und Bildung durch Geld ganz andere Möglichkeiten eröffnen, ist traurige Wahrheit. Dass die vielen Sorgen des Altags dann von der einen Sorge ums liebe Geld abgelöst werden, wird akzeptiert in der verzweifelten Hoffnung auf etwas mehr Sicherheit in dieser lebensfeindlichen Welt.

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18. Oktober 2008, 01:32 Finanzen

von: Manu, http://noshadows.blogspot.com

Zum Thema Geld und Finanzen kommt zum Weltspartag ein Film des We Feed the World - Machers heraus: Let's Make Money