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16. Mai 2008, 00:14

Grießbaum vs. Watschnbam, oida

Sesamkörner

Die Persiflage "Watschnbam, oida" zierte gestern das T-Shirt eines Tiroler Kendo-Kollegen, wohingegen die Wortkreation "Grießbaum" heute während meiner Mittagspause das Licht der Welt erblickte. Grund war unsere Unwissenheit. Was ist eigentlich Quinoa, was Kuskus? Das einzige, das wir mit Sicherheit sagen konnten, war, dass Grieß auf dem Grießbaum wächst. Damit wir nicht dumm sterben, hier das Ergebnis meiner durch Unwissenheit motivierten Recherche:

Grieß bezeichnet kleinkörnig gemahlene Getreideerzeugnisse. Bei Quinoa handelt es sich um Senfkorn-große Samen Getreide-ähnlicher Zusammensetzung und Kuskus besteht aus befeuchtetem Weizengrieß, oft auch Gerste oder Hirse, die zu Kügelchen zerrieben werden. Bei Quinoa handelt es sich übrigens um einen glutenfreien Getreideersatz.

Letzten Freitag war wieder Zug fahren angesagt. Dieses Mal wurde ich überhaupt nicht kontrolliert - ich hätte also gar keine Fahrkarte gebraucht. Während der Fahrt habe ich einige interessante Artikel gelesen, im Folgenden Gedanken daraus bzw. darüber:

Vegetarier. Das "zweiwertige" Eisen tierischer Quellen kann unser Körper leichter aufnehmen als das "dreiwertige" pflanzlicher. Zur Unterstützung sollten Vegetarier deshalb Vitamin C-haltige Lebensmittel forcieren. Diese begünstigen nämlich die Eisenaufnahme. Eisen kommt z.B. in Hafer und Haferflocken, Kürbiskernen, Sesam, Sojamehl, Hirse, Mohn, Pinienkernen, Weizenkeimen, Petersilie, Hefe, Spinat, Brunnenkresse, Linsen, Sojabohnen und weißen Bohnen vor.

Quelle: Gehirn&Geist Dossier 2/2008 S.38: Brainfood - Schlau geschlemmt

Zusammenhänge. Einer Theorie zufolge wird das am Tag Erlebte im Hippocampus zwischengespeichert. In der Nacht wird es dann in den Neocortex überspielt, mit den dort bereits vorhandenen Inhalten verknüpft und dauerhaft gespeichert.
Meine Überlegung: Bedeutet das, dass uns diese neuen Verknüpfungen erst zugänglich sind, wenn wir uns daran erinnern und nachdem wir geschlafen haben? Diese Theorie spräche auf jeden Fall für den Ratschlag, "nochmals d'rüber zu schlafen".

Unersättlichkeit. Der Mensch passt sich schnell an Situationen an. Ich habe von einem Versuch gehört, bei dem ein Affe und ein Kind zusammen aufwachsen sollten, damit der Affe menschliches Verhalten annimmt. Dieser Versuch musste jedoch abgebrochen werden, weil sich im Gegenteil das Kind dem Affen anpasste.
Der Mensch passt sich auch an Erreichtes an - im Sinne von "er gewöhnt sich daran". Um nun das bereits wieder Gewohnte zu durchbrechen, streben wir nach einem neuen Ziel, nach mehr und immer mehr.

Apropos Anpassung: Wenn man lange Zeit immer wieder übermüdet ist, bemerkt man die Müdigkeit nicht mehr. Wenn man nun wieder genug schläft, ist man in der Übergangszeit trotzdem immer müde - zumindest konnte ich das bei einem Selbstversuch feststellen. Ich kann mir vorstellen, dass man dann die Müdigkeit wieder wahrnimmt, wodurch Aussagen wie "Jetzt schlafe ich schon so viel und bin trotzdem noch müde" begünstigt werden.

Und zu guter Letzt noch das Thema Reizüberflutung: wir nehmen alle Reize auf, das Gehirn filtert diese dann, um unser Bewusstsein nicht zu überlasten. Trotzdem belastet das Filtern der Reize das Gehirn, da es ja diese Filterung vornimmt. Zwei Fragen resultieren aus dieser Theorie: Werden die aussortierten Reize vom Unbewussten wahrgenommen? Und: Ist es gar das Unbewusste, das aussortiert?

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Kommentare

16. Mai 2008, 10:59 holla

von: Dany

Boa, das is aber viel Information auf einmal! *g*

Kommentare

20. Mai 2008, 09:00 Watschnbam, Oida.

von: Dav(id) Haha. 'Watschnbam, Oida' < Das ist mal eine Aussage. (Ich hätt das tShirt gern gesehen, du hasts nicht zufällig photographiert, oder? ;) Das letzte tShirt, das mich auch schmunzeln lies, war vor kurzem in einem EMP Katalog, ein fast leuchtend rosarotes tShirt, auf dem stand: 'Schwarz war leider ausverkauft!'.)