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18. Dezember 2007, 23:17

Fair Trade

Tropfen auf einem Apfel

Letzte Woche fand bereits zum zweiten Mal unser Lentos-Kendo-Seminar statt. Das bedeutete fünf Tage Kendo-Vergnügen, das nun durch das reguläre Training ergänzt wird. Mittlerweile sind es für mich acht Tage durchgehendes Training. Ein Umstand, der schön langsam in körperlicher Erschöpfung gipfelt. Heute hatte ich schon ganz schön zu kämpfen, mein Herzschlag war schon bedenklich hoch.

Themenwechsel. Gestern aß ich mit meinen Arbeitskollegen zu Mittag. Das kostete 3,50 Euro, ein echter Kampfpreis. Leider ist es fraglich, ob nicht die schwächsten Glieder der Produktions-Kette übervorteilt wurden, um solch einen Preis anbieten zu können.

Nichts desto trotz wurde ich von diesem so geblendet, dass ich das Gericht trotzdem konsumierte. Dabei wäre das der einzige Weg, das System zu ändern.
Die, die es sich leisten können, sollten in Geschäften kaufen, die auch den Produzenten genug Gewinn übrig lassen. Fair Trade halt. Die billigen Produkte der Supermärkte sind oft ernährungstechnisch bedenklich, während der Kauf teurerer Produkte dem Produzenten auch nicht mehr Geld beschert. Das streift meist der Zwischenhändler ein.

Zu meinem Vorhaben, meine Nahrung bewusster zu mir zu nehmen, kann ich nur sagen: Ich habe es während des Seminars nicht geschafft. Zu verlockend waren die Gespräche, die rund um mich stattfanden. Wenigstens habe ich aber langsam gegessen - wer redet, kann nicht essen. Darum werde ich dieses Vorhaben diese Woche weiter verfolgen - vielleicht schaffe ich es ja während meines Weihnachtsurlaubs.

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Kommentare

19. Dezember 2007, 00:59 26 hours Kendo in 8 days, and counting

von: Manu, http://noshadows.blogspot.com

Gestern und heute hab ich im Training auch deutlich gespürt, dass mein Energielevel leicht unter dem Normalwert liegt. Aber die 10 Tage Kendo sind schon gut so. Danach kommt eh eine viel zu lange Pause.

Am ersten Trainingsabend hab ich mir ein wenig den allgemeinen Essensablauf angeschaut, nachdem ich kürzlich ein Buch über die psychologische Seite des Essens gelesen habe. Laut dem kommt es darauf an, ob die Sitznachbarn schnell oder langsam essen, da man die eigene Geschwindigkeit auf sie anpasst. Interessanterweise gehörten aber fast alle Spaghetti-Esser zu den Langsamsten. Vorher habe ich zwar nicht geglaubt, dass der Mythos stimmt, dass ein blaues Teller zu einem schnelleren Sättigungsgefühl führt, aber nachdem die Spaghetti auf blauen Tellern waren, muss ich wohl meine farbtechnischen Vorurteile abbauen.
(Aufgrund der dubiosen Rauswurfpolitik vom Johanns habe ich meine Beobachtungen dann aber an den folgenden Tagen einstellt...)

Kommentare

19. Dezember 2007, 23:13 Pacen und leaden

von: CwB, www.andersleben.at

Dein Satz "Laut dem kommt es darauf an, ob die Sitznachbarn schnell oder langsam essen, da man die eigene Geschwindigkeit auf sie anpasst" hat mich spontan an das "pacen" und "leaden" im NLP erinnert.

Soweit ich mich erinnere, passt man dabei Atmung, Haltung und Stimme dem Gegenüber an. Verändert man dann etwas, folgt dieser unbewusst deinem Beispiel, wodurch man ihn führen, also "leaden" kann.

Ausflug NLP Ende. Langsame Spaghetti-Esser. Ich glaube ja, dass die gemächliche Weise, mit der die Spaghetti gegessen wurden, keine psychischen sondern rein technische Gründe hat. Spaghetti kann man einfach nicht so schnell essen wie andere Speisen. Ein richtiges Slow-Food für Genießer! ;-)

LG, CwB