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03. Dezember 2007, 13:33 Mehr Licht
von: Manu, http://noshadows.blogspot.com
Morgendliche Spaziergänge sollte ich auch machen; wurde in dem Vortrag über Raumbeleuchtung ebenfalls erwähnt. Das hat eigentlich nur Vorteile - das Licht und die frische Luft bringen den Kreislauf in Schwung, man beginnt den Tag mit Bewegung und hat gleichzeitig Zeit, um die Gedanken zu sammeln und sich mental auf den Tag vorzubereiten; und, wie ich gerade festgestellt habe, die gute Luft sorgt dafür, dass ich eher in den Bauch atme, weil ich so viel wie möglich von ihr in mir haben will ;)
Auch, wenn der Effekt bei mir dank Kontaktlinsen geschmälert ist und die bedeckten Wintertage wie heute nicht an einen strahlenden 100 000 Lux Sommertag rankommen; die Zirbeldrüse wird zumindest schon bei 2500 Lux aktiviert.
Ich habe schon das Gefühl, dass ich im Moment den Lichtmangel an mir spüre, zumindest, wenn ich mein ständige Hungergefühl von gestern richtig deute. Ernährungstechnisch ist der Winter da ja dreifach gefährlich, wie ich am Wochenende gelesen habe. Wir bekommen ein gesteigertes Hungergefühl durch den Lichtmangel, genauso evolutionsbedingt, da man vor Jahrtausenden im Herbst und frühen Winter genug zu Essen hatte und dann noch, weil der Körper jetzt mehr Energie benötigt, um ihn auf seiner Standardtemperatur zu halten. Da bräuchte man direkt eine kleine Sonne, die man sich in die Wohnung hängt, um zumindest zwei dieser Faktoren entgegenzuwirken.
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03. Dezember 2007, 23:56 Kalte Linsen
von: CwB, www.andersleben.at
Dass es auch gut für die Figur ist, ist schon beinahe zuviel ;-)
Schaut aus, als ob der Spaziergang am Morgen ein Universalheilmittel ist. Was genau du mit den Linsen gemeint hast, hat sich mir zwar nicht erschlossen, ich habe auch welche und kann mich trotzdem nicht in dich hineinversetzen... *G*
Ich nehme mir auf jeden Fall vor, während meines Weihnachtsurlaubs immer nach dem Aufstehen einen Spaziergang zu machen - bzw. joggen zu gehen. Dann sehe ich, ob das auch für den Arbeitsalltag sinnvoll ist, bzw. ob ich es irgendwie in meinen "Stundenplan" integrieren kann ;-)
Derzeit ist dieser nämlich sehr stark an Effizienz ausgerichtet. Soll heißen, dass ich so lange schlafe, wie es geht und dann geht es ruck zuck in die Arbeit...
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04. Dezember 2007, 21:45 Licht minus Linsen
von: Manu, http://noshadows.blogspot.com
Naja, Kontaktlinsen und Brillen haben angeblich den selben Effekt wie Glas. Hab das jetzt nicht genau recherchiert und mein Halb-Wissen setzt sich hauptsächlich aus Erinnerungsfetzen zusammen...
Laut meinen Erinnerungsfetzen tritt das UV-Licht, das für die Reduktion des Melatonin-Spiegels verantwortlich ist, zu einem großen Teil durch die Augen ein (auch durch die Haut, aber die ist bei den momentanen Temperaturen leicht verhüllt). Durchsichtige Flächen wie Glas vermindern aber die Menge an UV-Strahlung, die eindringen kann. Deshalb wird Linsen- und Brillenträgern empfohlen, zum Lichttanken ganz ohne rauszugehen (was mir aber nicht lange Freude bereiten würde, weil ich dann in kürzester Zeit in das nächste Auto laufen würde, weshalb ich den Rat dezent ignoriere).
Aber wie gesagt, ist alles nur durch mein Gedächtnis gefiltertes Halbwissen und wahrscheinlich falsch. Ich lasse mich gerne eines besseren belehren ;)
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05. Dezember 2007, 23:46 andersleben ganz wissenschaftlich?
von: CwB, www.andersleben.at
Solange du dein "Halbwissen" als solches ausweist und nicht als unantastbares Faktum hinstellst, geht das doch in Ordnung ;-)
Um die Wirkung zu testen, könnte man nun eine kleine Testreihe starten.
Da ich es mir jedoch auch nicht vorstellen kann, halb-blind durch die Straßen zu irren, müssten wir wohl erst eine Testperson finden, die das Risiko eingeht. Und die Aussage einer einzigen Person wird für eine empirische Untersuchung nicht ausreichen... *G*
Ein Detail am Rande möchte ich nicht verschweigen: Wie ich bei einer Recherche auf Wikipedia herausfand, gibt es keine Hinweise, dass Melatonin, das man zusätzlich einnimmt, einen Einfluss auf die Einschlafzeit oder die Schlafdauer hat.
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06. Dezember 2007, 00:45 Nahrungsmittelergänzungen
von: Manu, http://noshadows.blogspot.com
Ich wusste gar nicht, dass es Melatonin als Pille zum Einnehmen gibt. Von Nahrungsmittelergänzungen halte ich sowieso nicht viel. Mir ist das immer etwas suspekt, wenn Leute fünf Pillen zum Abendessen dazu nehmen - hat sowas futuristisches an sich; irgendwann isst man dann nur noch die Pille und sonst nichts. Da feile ich, wenn's nötig ist, lieber an meiner wirklichen Ernährung. Das gibt mir nicht das Gefühl, etwas komplett künstlich Erzeugtes zu essen.
Und ein unantastbares Faktum ist bei mir sowieso nichts. Dazu ändert sich die Welt in ihrer globalen Meinung und ihren wissenschaftlich bewiesenen Sachen viel zu schnell. Hab gerade letztens für meine Arbeit einen Essay von 1900 über die Rolle der Frau gelesen und mir gedacht, wie stark sich grundlegende Dinge in nur 100 Jahren ändern können. Da fände ich es anmaßend, mit Tunnelblick durch die Welt zu wandern und die Mischung meines Wissens mit meiner Meinung als die ultimative Wahrheit anzusehen ;)
Donnerstag, Kendo Training. Das letzte für diese Woche - und ich muss abbrechen. Der Grund: Herzrasen. Ich nehme an, es handelt sich um eine Nachwirkung der Grippe vergangener Woche. Wenn dem so ist, ist die Zeit unmittelbar nach einer solchen schlecht für körperliche Anstrengungen geeignet. Dazu eine Assoziation: Ich habe erlebt, dass sich der Beginn einer Erkältung nicht unbedingt negativ auf die körperliche Leistungsfähigkeit auswirkt. Ich bin dann beim Kendo-Training in eine Art Trance gefallen und habe subjektiv etwas besser gekämpft. Mein Resümee: Anscheinend kenne ich meinen Körper nicht annähernd so gut wie ich dachte.
Aber genug davon, anderes Thema: Ich habe vor kurzem einen Artikel gelesen, in dem die Autorin über ihren Versuch, ein Wochenende ohne Strom zu verbringen, berichtete. Da ja durch die Energieerzeugung für private Haushalte viel CO2 erzeugt wird, ein durchaus sinnvoller Versuch. Es ist in unserer Gesellschaft und vor allem durch unseren Lebensstil und -standard unmöglich, ohne Strom auszukommen. Trotzdem könnten wir durch unsere "Aktivitätszeit" den Verbrauch etwas reduzieren. Damit meine ich, früh zu Bett zu gehen, um aufstehen zu können, sobald die Sonne aufgeht. So würde man abends elektrisches Licht weniger lange in Anspruch nehmen, dafür morgens mehr vom Tageslicht profitieren.
<ü>Ein weiterer Artikel in derselben Beilage behandelte den Tag-Nacht-Rhythmus des Menschen. Damit der Körper in der Früh in die Gänge kommt, sollte man ihm dabei helfen, indem man für genügend Umgebungslicht sorgt. Am besten, indem man einen Spaziergang macht. Alternativ kann man auch täglich eine 30-minütige Lichttherapie mit 10 000 Lux über sich ergehen lassen. Dadurch wird allerdings wieder Strom verbraucht. Die Lichtdusche kann also nur im Winter, wenn es spät hell wird und Licht ohnehin unabdingbar ist, als Alternative gelten.