Schnittiges Wachstum
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von: CwB, www.andersleben.at
Das Schneiden von Obstbämen wurde in der aktuellen Ausgabe der bellaflora-Zeitschrift Grün Zeug behandelt – ein interessantes Thema und siehe da, der größte Fehler ist nicht zu schneiden! Denn durch das Zurückschneiden gedeihen die Bäume besser und erfreuen uns mit mehr Früchten.
Grundsätzlich besteht der Baum aus einem Stamm, Leitästen, Seitenästen, Fruchtästen und schließlich dem Fruchtholz, an welchem sich die Blütenknospen befinden. Diese unterscheidet man wiederum in Holz-, Blatt- und Fruchtknospen.
Mit dem Pflanzschnitt legt man in den ersten beiden Jahren die grundsätzliche Kronengestalt – Mittlel- und Leittriebe – fest. In den folgenden sechs bis acht Jahren, also während des stärksten Wachstums, wird der Baum mittels Erziehungsschnitt geformt. Fortan erhält man die ideale Kronenform mittels Instandhaltungsschnitt.
Die dabei entstehenden Schnittflächen sind Wunden, die möglichst klein gehalten werden müssen; der Trieb sollte parallel zum Ast geschnitten werden. Größere Wunden verschnließt man dünn und mindestens zwei Zentimeter über den Wundrand hinaus mit Wundbalsam, um Pilzbefall zu vermeiden.
Darüber hinaus sollte Steinobst – also Pfirsich, Marille, Zwetschke, Kirsche, Weichsel etc. – im Gegensatz zum Kernobst – Apfel, Birne und Konsorten – nicht im Winter geschnitten werden, um den sogenannten Gummifluss bei großen Schnittflächen zu verhindern.
Nur wann soll geschnitten werden? Nachfolgende Tabelle gibt Aufschluss darüber:
Quellen