Mobile Version
zum Inhalt
22. Jänner 2008, 23:55

Regenerationszeiten beachten

von: CwB, www.andersleben.at

Auf eine Phase körperlicher wie geistiger Anstrengung folgt eine Phase der Erholung. Da ich im Moment das Gefühl habe, dass mir letztere etwas abgeht, habe ich beschlossen, mich genauer über die Regeneration - vor allem im körperlichen Sinn - zu informieren. Nachfolgend das Ergebnis meiner Recherche:

Je weniger sich der Stoffwechsel im Gleichgewicht befindet, desto größer der Regenerationsbedarf. Wie kommt es zu diesem Ungleichgewicht? Bei Belastung entstehen Metaboliten, Stoffwechselprodukte wie z.B. Laktat. Diese müssen vom Entstehungsort abtransportiert, abgebaut oder ausgeschieden werden, da es sonst zur Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit kommen kann.

Beeinflusst wird die Regeneration von folgenden Faktoren:

  • Kondition: wie ist es um die körperliche Konstitution / den Trainingszustand bestellt?
  • Zufuhr verbrauchter Stoffe / Wiederherstellen des Gleichgewichts (auch durch spezielle Ernährung und Ruhephasen)
  • Belastungen, die vor kurzem stattgefunden haben

Eine ausreichende Regenerationszeit ist wichtig, um die Nährstoffspeicher wieder auffüllen, Muskelgewebe aufbauen und verbrauchtes Zellgewebe erneuern zu können. Sogar die neuronalen Vernetzungen werden an das Training angepasst, die Bewegungsmuster gehen einem "in Fleisch und Blut über". Heute spricht man vom Bewegungsgedächtnis, bei welchem es sich wohl um die nachträgliche, wissenschaftliche Legitimation dieser Redewendung handelt.

Auch die Körperorgane werden in dieser Zeit an die erhöhte Belastung angepasst. Das bedeutet, dass der Körper nicht nur bereit ist, nach der Regeneration dieselbe Leistung wie zuvor zu vollbringen, sondern sogar eine höhere (Superkompensation). Dies wird bei leistungsorientiertem Training angewendet, um einen Trainingseffekt zu erzielen. Bei zu langen Regenerationszeiten bildet sich diese Anpassung aber wieder zurück, bei zu kurzen kann der Körper nicht mehr mit genügend Nährstoffen versorgt werden (Übertraining) und es kommt zu Mangelerscheinungen. In beiden Fällen ist ein Leistungsabfall die Folge.

Da diese Anpassungsvorgänge noch nicht vollständig aufgeklärt sind und jeder Mensch individuell verschieden ist, kann man keine pauschale Aussage darüber treffen, wie lange diese Regenerationszeiten sein müssen. Als ersten Schritt bietet sich an, einfach in seinen Körper hineinhorchen. Er sagt einem meist mehr als wir wahrnehmen können. Diese Art der Wahrnehmung kommt uns leider immer mehr abhanden, das Biofeedback ist aber glaube ich wieder ein Schritt in diese Richtung. Wäre interessant, so etwas einmal zu versuchen! ;-)

Quelle: wikipedia.org

Gefällt nicht:

zurück zur Übersicht Kommentar hinzufügen

Für den hier dargestellten Inhalt ist nicht der Betreiber der Plattform, sondern der jeweilige Autor verantwortlich. Falls Sie Missbrauch vermuten, bitten wir Sie, uns zu kontaktieren.