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04. Februar 2012, 10:47

Pension oder Arbeitslosigkeit?

Vergangenen Mittwoch hörte ich im Ö1 Nachtjournal zwei Nachrichten, bei denen ich eine Verbindung zueinander sehe. Die erste Nachricht bezog sich auf das Pensionsantrittsalter in Österreich, das im EU-Vergleich besonders niedrig ist. Hier wird Einsparungspotential für das Österreichische Haushaltsbudet gewittert. Unmittelbar darauf folgte die zweite Nachricht, Österreich habe EU-weit die geringste Arbeitslosenquote: „nur“ ca. 380.000 Menschen sind ohne Arbeit – die sich in Schulung Befindlichen mit berücksichtigt.

Meine Überlegungen dazu sind folgende: wenn die Beinahe-Pensionisten jetzt länger arbeiten müssen, werden ihre Stellen für die, die nachkommen, erst später frei, wodurch diese so lange ohne Arbeit bleiben. Oder aber, wenn die Älteren ihre Stelle verlieren und keine neue mehr finden, bleiben sie bis zur Pension länger arbeitslos. Daraus folgt, dass weniger Pensionsausgaben durch ein höheres Pensionsantrittalter nur auf Kosten eines höheren Arbeitslosengeldes umgesetz werden können.

Mein Fazit: Ist das Arbeitslosengeld niedriger als die Pension, kommt diese Veränderung tatsächlich dem Österreichischen Haushaltsbudget zugute.

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