Dieses Jahr hat uns ja schon die Bürgerkarte beschert, jetzt waren wir im neuen Ars Electronica Center, in dem man auf sechs Stockwerken Einblicke in die aktuelle elektronische Kunst vermittelt bekommt und sich mit dieser auseinandersetzen kann. Auseinandersetzen - oder kritisch begutachten. Bei einigen Exponaten kommt man nämlich ins Grübeln, wie gläsern der Mensch mittlerweile ist und inwiefern es notwendig ist zu wissen, wie man den freien Willen beeinflusst.
Zuerst ging es ab nach unten in das zweite Kellergeschoss, in die Ausstellung "Neue Bilder vom Menschen". Dort waren die neuen Erkenntnisse auf dem Gebiet der Robotik sowie der Erforschung des Menschen ausgestellt. Für mich hatte das Ganze eher die Anmutung einer wissenschaftlichen Präsentation denn von Kunst. Deshalb war es aber nicht minder interessant.
Man konnte sich hinter die Augen auf den blinden Fleck schauen lassen, mittels seiner Gedanken mit einem Computer kommunizieren und vieles mehr. Eine Schautafel erinnerte mich an einen Artikel, den ich in der Gehirn und Geist gelesen hatte. Es ging darum, dass wir Menschen anscheinend sehr empathisch sind und einem Roboter, dem eine ähnliche Mimik wie unsere programmiert wurde, dieselben Gefühle unterstellen, die wir haben - genauso wie wir das bei Tieren machen.
In den darüber liegenden Stockwerken wurden aber doch noch Exponate, die ich als elektronische Kunst definieren würde, präsentiert. Zu erwähnen wäre z.B. das riesige Xylophon, auf welchem wie von Geisterhand ein Lied mittels per Luftdruck verschossener Golfbälle gespielt wurde, oder diverse Bewegungs-Skulpturen, die mittels Motoren harmoische Bewegungen vollführten.
Ein Exponat möchte ich noch erwähnen, weil es meiner Meinung nach zeigt, wie unsinnig Elektronik eingesetzt werden kann. Das Original befindet sich in Tokio. Es handelt sich um einen Sensor im Boden, der das Gewicht, das sich auf ihm befindet, misst. Wenn nun ein Mensch darüber geht, registriert er dies und produziert im nebenan situierten Teich Wellen, die die Schritte des Menschen reflektieren. Der Sinn ist für mich nicht ganz greifbar, aber vielleicht darf man bei dieser Art von Kunst nicht nach demselben fragen. Handelt es sich dann aber noch um Kunst?
Zum Schluss noch ein bisschen Selbstkritik. Irgendwie haben wir es nicht geschafft, uns das Highlight des AEC, den Deep Space, anzusehen. Einmal waren wir zu früh, da war noch keine Vorstellung und einmal zu spät, da waren die Türen schon geschlossen und wir konnten nicht mehr hinein :-(
Dieses Jahr hat uns ja schon die Bürgerkarte beschert, jetzt waren wir im neuen Ars Electronica Center, in dem man auf sechs Stockwerken Einblicke in die aktuelle elektronische Kunst vermittelt bekommt und sich mit dieser auseinandersetzen kann. Auseinandersetzen - oder kritisch begutachten. Bei einigen Exponaten kommt man nämlich ins Grübeln, wie gläsern der Mensch mittlerweile ist und inwiefern es notwendig ist zu wissen, wie man den freien Willen beeinflusst.
Zuerst ging es ab nach unten in das zweite Kellergeschoss, in die Ausstellung "Neue Bilder vom Menschen". Dort waren die neuen Erkenntnisse auf dem Gebiet der Robotik sowie der Erforschung des Menschen ausgestellt. Für mich hatte das Ganze eher die Anmutung einer wissenschaftlichen Präsentation denn von Kunst. Deshalb war es aber nicht minder interessant.
Man konnte sich hinter die Augen auf den blinden Fleck schauen lassen, mittels seiner Gedanken mit einem Computer kommunizieren und vieles mehr. Eine Schautafel erinnerte mich an einen Artikel, den ich in der Gehirn und Geist gelesen hatte. Es ging darum, dass wir Menschen anscheinend sehr empathisch sind und einem Roboter, dem eine ähnliche Mimik wie unsere programmiert wurde, dieselben Gefühle unterstellen, die wir haben - genauso wie wir das bei Tieren machen.
In den darüber liegenden Stockwerken wurden aber doch noch Exponate, die ich als elektronische Kunst definieren würde, präsentiert. Zu erwähnen wäre z.B. das riesige Xylophon, auf welchem wie von Geisterhand ein Lied mittels per Luftdruck verschossener Golfbälle gespielt wurde, oder diverse Bewegungs-Skulpturen, die mittels Motoren harmoische Bewegungen vollführten.
Ein Exponat möchte ich noch erwähnen, weil es meiner Meinung nach zeigt, wie unsinnig Elektronik eingesetzt werden kann. Das Original befindet sich in Tokio. Es handelt sich um einen Sensor im Boden, der das Gewicht, das sich auf ihm befindet, misst. Wenn nun ein Mensch darüber geht, registriert er dies und produziert im nebenan situierten Teich Wellen, die die Schritte des Menschen reflektieren. Der Sinn ist für mich nicht ganz greifbar, aber vielleicht darf man bei dieser Art von Kunst nicht nach demselben fragen. Handelt es sich dann aber noch um Kunst?
Zum Schluss noch ein bisschen Selbstkritik. Irgendwie haben wir es nicht geschafft, uns das Highlight des AEC, den Deep Space, anzusehen. Einmal waren wir zu früh, da war noch keine Vorstellung und einmal zu spät, da waren die Türen schon geschlossen und wir konnten nicht mehr hinein :-(