Kendo(-) und sonstiger Wahnsinn
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28. Jänner 2008, 17:16 Kendoalltag
von: Sári, www.kendo-tirol.com
Lieber Christian!Vom alltäglichen Kendowahnsinn können wir - und ganz besonders du - wohl ein Lied singen! ;-))
Mit den Regenerationsphasen geht es mir sehr ähnlich. Irgendwann gewöhnt sich der Körper an die Belastung. Der Kopf hingegen sehnt sich nach einer Pause fernab von Schwertern und Rüstungen...
Ich habe herausgefunden, dass Brot und Kekse backen, Tee trinken, Kerzenlicht und ein gutes Buch bei langsamer Musik und/oder totaler Stille dem Wohlbefinden sehr gut tun!
Außerdem hält bei uns in Tirol der Frühling einzug und ich habe schon die ersten Blumen auf den Wiesen enteckt!
Liebe Grüße aus Innsbruck!
Rückblickend eigentlich Wahnsinn, mitten drinnen aber ganz normal. Vergangene Woche am Montag hat es begonnen und diese Woche wurde es nahtlos weiter geführt: elf Tage Kendo ohne Unterbrechung. Und heute - nach nur zwei Tagen Pause - ging es mit der Team-Auswahl in Wien weiter! Ich habe mich etwas um meine Regenerationszeiten gesorgt, weshalb ich diesbezüglich etwas recherchiert habe - leider ohne den gewünschten Erfolg. Ich habe keine für jeden - also auch für mich - gültigen Werte gefunden.
Fest steht, dass man sich heute seine individuellen Ruhepausen selbst einteilen muss. Eine Ruhepause aus dem einfachen Grund, dass im Ort nichts los ist - und es Stunden dauern würde, dort hinzukommen, wo etwas los ist, fällt weg. Eine kleine Einschränkung muss ich bei dieser Aussage gleich selbst treffen: Am Samstag wollte ich ein Notizbuch kaufen. In Leonding kann man das nach 12:00 vergessen... Muss ja auch nicht gleich sein, ich kann trotzdem weiterleben.
Ich glaube, dass mit der individuellen Zeiteinteilung viele überfordert sind. Deshalb sind sie immer aktiv - vielleicht, weil sie fürchten, etwas zu verpassen. Das trifft übrigens auch auf mich zu. Die 25 Stunden eines Tages sind einfach nicht genug ;-) Eng mit fehlenden Pausen verknüpft ist das Burn-out-Syndrom. Immer mehr Menschen werden davon befallen, weshalb es noch ein großes Problem unserer Zeit wird.
Heute auf dem Weg von Wien zurück nach Hause gab es einen kurzen Stopp bei einer Tankstelle, um dem ärgsten Hunger beizukommen. Ich entschied mich - ob der geringen Bio-Auswahl genötigter Weise - für ein fertig abgepacktes Schinken-Käse Sandwich. Nicht ohne mich vor allem am Umfang der Zutaten zu stoßen:
Vom großen Sturm habe ich übrigens kaum etwas mitbekommen. Zu der Zeit dürfte ich geschlafen oder trainiert haben. *G*