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23. Juni 2008, 22:25

Meine Ernährung und Verschmutzung

Flasche Bionade mit Kronkorken

Es geht weiter mit bedenklich weiten Strecken, die ich mit dem Auto zurücklege - ob auf der Fahrer- oder der Beifahrerseite. Vergangene Woche ging es gen Deutschland, in den Hochschwarzwald. Zum Kendo-Seminar. Anfahrt und Rückfahrt machten zusammen beinahe 1400 Kilometer aus...

Bei einer Rast auf der Heimfahrt fiel mein Blick in das Kühlregal der Raststätte. Auf eine Flasche "Bionade". Die Zutaten scheinen, sofern der Aufdruck stimmt, bis auf das "natürliche Aroma" ganz in Ordnung zu sein. Das Bio-Versprechen wird übrigens auch über den Preis kommuniziert: Teuer, aber gesund. Und ein weiterer wichtiger Punkt: es schmeckt ;-)

Apropos Zutaten. In Deutschland ist es anscheinend gesetzlich vorgeschrieben, auf Speisekarten in Restaurants gewisse Zutaten auszuweisen. Dazu gehören Antioxidantien, Konservierungsmittel, Farbstoffe und noch einige andere mehr. Diese Angaben erleichterten mir im speziellen Fall die Entscheidung. Da es nur wenige Gerichte ohne Konservierungsmittel und Konsorten gab, beschränkte sich meine Wahl auf diese. Ähnlich wie bei japanischen und chinesischen Lokalen. Dort bestelle ich grundsätzlich nur scharfe Gerichte, wodurch meine Auswahl schon etwas eingeschränkt wird. Sonst würde ich aber ohnehin nie zu einer Entscheidung kommen...

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Kommentare

26. Juni 2008, 11:32 die Chemie

von: Bereczki Sára, www.kendo-tirol.com

Diese kleinen Fußnoten auf der Speisekarte empfand ich als recht unterhaltsam. Dabei muss ich eingestehen, dass diese auf mich abschreckend wirkten. So bin ich bei Knoblauch (al oglio) gelandet und bekam dazu ein Knoblauchbrot, ohne Knoblauch. (Wurde nachträglich reklamiert).

Irgendetwas in mir vermittelte beim lesen dieser chemischen Verweise auf der Speisekarte, dass es nicht unbedingt das beste sein könnte, etwas anderes als Knoblauch zu essen.

Ich frage mich, ob solche Verweise sich nicht kontraproduktiv auf das Konsumverhalten auswirken und damit auch auf das Geschäft.
Seien wir ehrlich: es gibt kaum noch Lebensmittel ohne Konservierungsmittel & Co. (Außer man züchtet sein Gemüse selbst im Garten, wobei die Samen auch manipuliert sein könnten...) Und die Angstfabrik läuft fleißig weiter.

Obwohl mich diese Fußnoten also iritiert haben, meine ich dass sie in unserer Zeit ad absurdum führen. Wir werden die Chemie aus unserem Leben wohl nicht eliminieren können. Doch es ist gut, eine Wahl zu haben.