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08. Dezember 2017, 15:09

Vitamin C – richtig dosiert

von: Christian

Vitamin C ist für den Menschen essenziell, wir müssen es mit der Nahrung aufnehmen.1 Da es auch den Ruf hat, Erkältungen vorzubeugen, sind Lebensmittel, die viel Vitamin C enthalten, vor allem in der kalten Jahreszeit beliebt.

Tatsächlich führt eine unzureichende Versorgung nach Kofrányi und Wirths1 zu allgemeiner Müdigkeit, die Anfälligkeit für Infektionen steigt. Wissenschaftlich ist jedoch noch nicht hinreichend belegt, ob hohe Dosen Infektionen verhüten2. Ein großer Mangel an Vitamin C, der bei Erwachsenen zu Skorbut führt, kommt in industrialisierten Ländern zumindest nicht mehr vor.1

Den DACH-Ernährungsgesellschaften zufolge verringert sich auch das Risiko chronischer Krankheiten bei einer Zufuhr von 90-100 mg pro Tag. Davon sind speziell die Morbidität und Mortalität infolge von Herz-Kreislauf- und Krebskrankheiten betroffen.2 Es handelt sich also um einen Radikalfänger.

Verglichen mit anderen Vitaminen benötigen wir somit große Mengen an Vitamin C1, Rauchern wird wegen der verringerten Absorption und dem höheren Turnover sogar eine Zufuhr von 150 mg/Tag empfohlen.2 Während der Schwangerschaft, der Stillzeit, bei starker körperlicher Beanspruchung, bei bestimmten Krankheiten wie Diabetes, bei älteren Menschen und bei Medikamenten- und Alkoholmissbrauch werden ebenfalls Sicherheitszulagen empfohlen.1

Mehr als 200 mg Vitamin C pro Tag kann der Körper jedoch nicht aufnehmen, die überschüssigen Mengen werden unverstoffwechselt wieder ausgeschieden. Eine obere Grenze kann nach gegenwärtigem Stand nicht angegeben werden, eine Zufuhr von mehr als 1000 mg/Tag sollte aber vermieden werden. Bei hohen Einzeldosen von 5 g und mehr kann es zu kurzandauernden Durchfällen kommen.2

Zudem verbessert Vitamin C die Eisenabsorption, fördert die Wundheilung und erhöht die Festigkeit von Bindegewebe, Knorpel und Knochen.3

Quellen

1
Kofrányi, E. & Wirths, W. (2013). Einführung in die Ernährungslehre. 13. überarbeitete und erweiterte Auflage. Neustadt an der Weinstraße: Umschau. 120–123.
2
DGE, ÖGE, SGE, SVE (2017). Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr. Neustadt an der Weinstraße: Umschau. 170–173.
3
Quirgst, H. (2014). Vitamin C (Ascorbinsäure). Verfügbar unter www.netdoktor.at/laborwerte/vitamin-c-8513 [Abgerufen am 08. 12. 2017]
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